krik krak Gründungsparty!

Etwa sechs Monate nach dem Start von krik krak storytelling lädt das junge Kommunikationsbüro auf ein Glas Sekt, Live-Musik und Party ein. Bei der Veranstaltung am 17. September 2015 im Kunstverein Lola Montez unter der Honsellbrücke werden erste Arbeiten präsentiert. Auch andere Frankfurter Gründer haben die Gelegenheit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Bei einer Verlosung gibt es eine Reihe toller Preise zu gewinnen. Die Veranstaltung ist öffentlich und alle sind herzlich eingeladen. Weitere Infos …

GESCHICHTEN ÜBER GESCHICHTEN

Auf dieser Seite halte ich Sie und Euch auf dem Laufenden, welchen Geschichten krik krak storytelling begegnet. Wofür kann Storytelling eingesetzt werden und welche Erfolgsgeschichten fangen mein Team und ich mit Kamera und Tastatur ein? Größtenteils sind hier Auftragsarbeiten aus der Internationalen Entwicklungszusammenarbeit zu finden: Porträts über starke Persönlichkeiten weltweit, Projektvorstellungen und Kommunikationsformate zur Darstellung von Wirkung und nachhaltigen Lösungsansätzen. Aber ich gewähre auch Einblicke in Pro-Bono-Produktionen, persönliche Anekdoten und eigene Projekte aus Spaß am Erzählen.

Alex läuft für mehr Zeit

Im Auftrag der Aidshilfe Frankfurt und des „Laufs für mehr Zeit“ produzierte krik krak storytelling 11 Folgen einer „Geschichte Frankfurter Solidarität“. Sie wurde zur Ankündigung in den Online-Medien des öffentlichen Stadt-Laufes am 13. September 2015 genutzt und war für die kleinen Bildschirme der rmv-Fahrkartenautomaten vorgesehen. Die Story Alex macht sich bereit für eine Laufrunde durch seine Stadt. Motiviert beginnt er seinen Lauf und begegnet einem kleinen Mädchen, das ihm eine Aidsschleife überreicht. Er steckt sich die Schleife an und läuft weiter. Merkwürdiger Weise trifft er in der ganzen Stadt auf Leute, die auch eine solche Schleife tragen. Sie treten mit ihm in Interaktion, bieten ihm Hilfe an oder zeigen sich einfach sehr solidarisch: Von Frau Schreiber, der Wurstverkäuferin in der Frankfurter Kleinmarkthalle bekommt er ein Kondom. Mirek Macke vom Kunstverein Lola Montez zieht vor ihm den Hut. Eine Skaterin gibt ihm Sonnencreme. Von einem Banker bekommt er Wasser und von der Hafenarbeiter-Skulptur einen Flyer zum Lauf für mehr Zeit. Eine Band lädt ihn zum tanzen ein. Ein Laufschwein feuert ihn auf der Zielgeraden an. Sogar der Oberbürgermeister Peter Manuel Feldmann ist ihm gut gesinnt und richtet ihm nochmal die Schleife wie eine Krawatte… Ohne es zu wissen ist Alex zum

Schritt für Schritt zu mehr Gelassenheit

Für die Entspannungstherapeutin und Yogalehrerin Tamara Kessler überarbeite ich Texte für ihre Webseite. Außerdem produzierte ich einen kurzen Videoteaser für ein neues Angebot von ihr – den Yoga-Walk. An einem Nachmittag begleitete ich sie mit meinem iPad durch den Niederräder Wald in Frankfurt. Am selben Abend war der Film schon geschnitten – und sie glücklich über das Ergebnis. Manchmal passen zu kleinen Unternehmen auch die ganz kleinen Filmideen. Hauptsache die Story stimmt!

Heading South – short road movie on a trip to Iran

Iran is great – a country of deserts, mountains and forests. Framed by the Caspian sea and the Persian gulf, where you have four seasons at a time. One travel is not enough to discover all the beauty and treasures, this country has to offer. You need more time to enjoy the hospitality of its people and understand a complex and diverse culture. I needed to stay six months to arrive and I still want to continue the journey. I need to show the world a country that is so often misunderstood and demonized for political and economical reasons. Look at the people and the land. Open your eyes. On my journey I met Masoud. I didn’t meet just a tour guide. I met a companion. A poet, a musician, a traveller, passionate cook, a man from the desert who loves languages, canyons and grilled fish. He showed Iran to me. Well, at least parts of it. We became friends and travelled to the South, where I filmed this short video. Iran is great. Too great to summarize it in phrases and films. Too complex to have an image of it from the news. If you wanna know Iran, you

Teheran Tagebuch – Lektionen einer Reise (Lektion 1 & 2)

Nach nur einer Woche intensiver Vorbereitung, sechs Stunden Flug und circa 45 Minuten Taxifahrt bin ich in Teheran bei meiner Tante Sepideh und meinem Onkel Modjtaba angekommen. Zum ersten Mal im Iran, dem Vaterland meines Vaters. Alles verlief bisher so glatt, dass ich mich frage, warum ich 30 Jahre gewartet habe. Das Konsulat in Frankfurt hat mir schnell und unkompliziert die nötigen Papiere ausgestellt, den Flug habe ich erst Montag gebucht, in meinem Sprachkurs für Farsi an der Dekhoda Schule trage ich mich übermorgen direkt in Teheran ein, indem ich die Teilnahmegebühr bar mitbringe. Was also hielt mich ab, schon früher zu kommen? Ich spreche die Sprache nicht, ich hatte nie Zeit, die politische Situation schien gespannt… Das kommt mir jetzt vor wie lauter Ausreden. Gut, dass ich keine mehr parat hatte, als ich mir vor wenigen Wochen überlegte, was ich mit meiner frei gewordenen Zeit anfangen könnte. Die Beziehungen zum Iran blühen seit der letzten Wahl langsam wieder auf. Mein Volkshochschul-Persisch kann ich nur im Iran aufbessern und Zeit habe ich als frisch gebackene Arbeitslose endlich mal mehr als nur ein paar Tage gut auf das Jahr verteilten Urlaubsanspruch. Endlich bin ich hier: bei meinen Verwandten in der Megacity Teheran.

Teheran Tagebuch – Lektionen einer Reise (Lektion 3 & 4)

Die Woche ist im Iran anders strukturiert als in Deutschland. Donnerstag/Freitag ist Wochenende (akhar-e hafte). Mein erster Sonntag hier ist aber ein Feiertag (ta’tilat). Es ist der Geburtstag von Prophet Mohammad. Die meisten Teheraner nutzen den freien Tag einfach dazu, es sich zu Hause gemütlich zu machen oder Shoppen (Shaping/xharid) in einem der vielen Einkaufszentren zu gehen. Ich habe Teheran ja bisher nur nachts aus dem Taxi gesehen und bin daher froh, dass mich Modjtaba mitnimmt, um Guthaben für mein Handy zu holen. Gleich um die Ecke ist der Vanak-Platz (meydun-e Vanak), wo aufgrund des Feiertags unüblich wenig Verkehr herrscht, dafür aber viele Fußgänger unterwegs sind. Die Frauen legen die Auslegung des Korans ihrerseits unterschiedlich aus und tragen mal einen schwarzen Ganzkörperschleier (chador) oder einen leichten möglichst weit nach hinten geschobenen farbigen Schal. Die Kleiderordnung wird mehr oder weniger eingehalten: für die Frauen gelten lange Ärmel, knielanger Mantel, darunter lange Hosen oder Röcke, bedeckter Kopf und Hals; für die Männer keine kurzen Hosen. Der Winter macht es einem leichter: es sind derzeit circa plus 10 °C und die Sonne scheint durch die Ozonschicht. Beim Verlassen des Hauses hatte sich meine Tante lustig über mein streng gebundenes schwarzes Kopftuch (rusari) gemacht und mich dazu ermuntert, mir ein paar Strähnen Haar ins Gesicht zu ziehen. Mit meinem knielangen schwarzen Mantel sehe ich fast strenger aus als der Durchschnitt und falle nicht weiter auf. Sowieso scheint es Dresscodes für Draußen und andere für Drinnen zu geben: in den Schaufenstern des Einkaufszentrums hängen kurze Cocktailkleider – rot, glitzernd mit sexy Spitzenärmeln oder sogar Negligees. Ich weiß nicht, ob ich die richtigen Fummel mitgebracht habe für anstehende Anlässe oder ob ich auch da eher underdressed sein werde. Naja, vielleicht gehe auch ich erst einmal auf „Shaping-Tour“.

Teheran Tagebuch – Lektionen einer Reise (Lektion 5 & 6)

Am Morgen geht Modjtaba zur Arbeit. Sepideh und ich machen uns kurze Zeit später auf den weiten Weg zum Friedhof „Behesht-e Zahra“, der fast außerhalb der Stadt liegt. Dazu müssen wir wieder Taxi, Metro und Taxi fahren. Allein die Metrofahrt dauert eine Stunde, doch es wird nicht langweilig: ständig laufen Verkäuferinnen im Frauenabteil hin und her und werben für Strümpfe, Haarspangen, Luftballons oder gefälschte Puma T-Shirts. Die Frauen kommen untereinander ins Gespräch. Meine Tante erzählt einer wildfremden Dame, dass wir auf dem Weg zum Grab ihres Sohnes sind, der vor vierzehn Jahren an Knochenkrebs starb, und zum Grab ihrer kürzlich verstorbenen Mutter. Die Fremde ist sehr ergriffen. Ein kleines Mädchen läuft hin und her und guckt neugierig in die offenen Taschen. An der Station Imam Khomeini strömen plötzlich viele Männer durch die Türen, weil die restlichen Abteile schon zu voll sind. Die Metrofahrerinnen regen sich auf. „Aġa, boro birun! Chera inja safar shodid?“ Ich reg’ mich auch auf. Das ist schließlich unser Abteil und jetzt wird es ganz schön eng hier… Aber nach einer Weile beruhigen wir uns wieder. Eine Frau im Chador ist neugierig als sie mitkriegt, dass ich kein Persisch spreche und fragt Sepideh über mich aus. Wie alt ich sei, woher ich komme, ob ich verheiratet sei und ob ich Schiitin bin (die Schia bildet nach den Sunniten die zweitgrößte Glaubensrichtung des Islams; die Iraner sind meist Schiiten). Bevor ich irgendwas Blödes sage, beantwortet meine Tante die letzte Frage: ja, der Vater sei Moslem. Dann zückt die verschleierte Frau ihr Smartphone und sucht über den Touchscreen das Foto ihrer 24-jährigen Tochter raus. Die ist blondiert, toupiert, stark geschminkt und posiert aufreizend für die Kamera. „Dokhtare khashang-e“ sage ich höflich und die Mutter ist zufrieden.

Aus dem Nostalgie-Kästchen – eine Geschichte aus meiner Jugend

Vor zwölf Jahren starb mein Onkel Huschang. Seitdem vergeht keine Woche, in der ich nicht an ihn denke. Wir hatten ein sehr enges Verhältnis, weil er und mein Vater sich nahe standen und täglich telefonierten. Und weil Huschi, selbst kinderlos, einfach der beste Onkel der Welt war. Zusammen mit meinem Vater heckte er immer irgendwelche Späße aus, um meine Schwester und mich auf den Arm zu nehmen. So setzte er mal einen Kaufvertrag auf, und ließ uns für 50 Pfennige unterzeichnen, dass er uns auf ewig ärgern dürfe. Es gab auch eine Hand voll Sätze, die er immer sagte – wir Kinder warteten schon darauf. Zum Beispiel wenn es Salat zum Essen gab: „Salade macht malade.“ Oder: „Was ist das Gegenteil von Helsinki? Dunkelauftauchi…“ Wenn wir gemeinsam unterwegs waren, bat er uns jedes Mal, eine Geschichte aus unserer Jugend zu erzählen. Dabei waren wir selbst noch Kinder und hatten noch kein Gefühl für Nostalgie. Heute ist es eine Geschichte aus meiner Jugend, wenn ich über meinen Onkel erzähle, denn leider ist er nicht mehr unter uns und ich werde mit bald 40 allmählich erwachsen. Huschi hat nicht miterlebt, als ich einen Sohn bekam. Aber ich werde meine Geschichten aus meiner

krik krak storytelling geht an den Start

Businessplan, Gründungszuschuss, Namensfindung, Webauftritt, Facebook-Seite – zum April 2015 startete krik krak storytelling als Kommunikationsbüro mit Schwerpunkt Text und Video. Eine Existenzgründung bedeutet erst einmal viel Arbeit in eigener Sache und Investitionen in sich selbst. Aber es lohnt sich, sein eigener Chef zu sein! Es kann losgehen!